Tischtennis im Landkreis Oder-Spree (Nord)
  Bericht zum Viertelfinale
 
 
 
DIE MORAL VON DER GESCHICHT, UNTERSCHÄTZE DEN REKORDSIEGER NICHT   !!!

Ja so schnell kann das gehen, in der Kreisliga Hui, im Pokal eher Pfui, oder im gemäßigterem neudeutschen Ton, gar nicht mal so gut, denn Chemie Erkner I hatte eigentlich Größeres vor, aber der Pokal hat halt auch seine eigenen Gesetze. Und auch der Überflieger aus Woltersdorf, erlitt eine Bruchlandung auf dem harten Boden der Tatsachen. Im Großen und Ganzen setzten sich die Favoriten durch und die Sensation blieb diesmal aus. Im Einzelnen stellten sich die 4 Partien wie folgt dar

KSV Fürstenwalde I : Chemie Erkner I          4:1

Ja ja, auch unser Kreispokal hat seine eigenen Gesetze, diese alte Metapher gab es zum Auftakt des Viertelfinale am Montagabend beim KSV zu bewundern, der es wieder einmal schaffte, allen Unkenrufen zum Trotze, seiner kleinen, aber feinen Favoritenrolle, sage und schreibe 11 Pokalgewinne stehen zu Buche, gerecht zu werden. Und obwohl die Vorzeichen, hinsichtlich der Position in der Kreisliga, alles andere als rosig daherkamen, schaffte es Mario Berndt zum Auftakt gegen Maurice Gaertner die nötige Ruhe an den Tag zu legen und ihn mit 3:1(-11;9;7;7) in die Schranken zu weisen. Martin Bronkow begann dann auch stark gegen Oliver Engel, der am Ende aber mit 1:3(-11;10;-11;-5) die besseren Nerven bewies. So stand es 1:1 und es konnte immer noch der erwartete Krimi werden. Doch es kam anders und zwar ganz anders, Olaf Plocke machte in seiner unnachahmlichen Art gegen Patrik Thelen mit 3:0(3;6;7) klar, wer der Herr im Hause ist. Von dieser Leistungsexplosion inspiriert setzten Mario Berndt und Olaf Plocke im Doppel ein Ausrufezeichen an Maurice Gaertner und Patrik Thelen, die relativ chancenlos mit 3:0(4;6;6) den Kürzeren zogen. Mario Berndt war es dann auch, der den Sack mit einem 3:0(4;4;6) gegen Oliver Engel zu machte. ...und die Moral von der G`schicht, unterschätz den Rekordpokalsieger nicht!

Pneumant Fürstenwalde VI : Chemie Erkner IV          4:0

Wie nicht anders zu erwarten war, bekamen die Gäste aus Erkner kein Bein an die Erde und mußten die Übermacht des Gegners neidlos anerkennen. Andreas Westphal eröffnete den Reigen, in dem er Thomas Wegewitz mit 3:0(9;2;7) seine Grenzen aufzeigte. Robert Bloße benutzte dann den 1. Satz zur Beobachtung des Könnens von Finn Gade, nur um ihn dann relativ mühelos mit 3:1(-4;5;8;6) in die Knie zu zwingen. Eine ähnliche Herangehensweise legte auch Robert Drews an den Tag und konnte am Ende gegen Stefan Fritzsche mit 3:1(-10;2;3;5) genauso souverän bestehen, wie seine Mitspieler. Den Schlußpunkt setzten dann Robert Bloße/Andreas Westphal im Doppel mit 3:1(-6;8;8;3) gegen Finn Gade/Thomas Wegewitz.

Pneumant Fürstenwalde V : SV Woltersdorf 1919 III          4:0

Auch wenn die Gäste aus Woltersdorf in dieser Saison die Überflieger der 1. Kreisklasse sind und schon mit einem Bein in der Kreisliga stehen, bekamen sie bei ihrem Ausflug, nicht nur einen Vorgeschmack, sondern auch rasend schnell, mit brachialer Gewalt, ihre Grenzen aufgezeigt. René Baer machte kein Federlesen mit Martin Nagel und wies ihn mit 3:0(6;3;6) von der Platte. Robert Johann hatte dann seine liebe Müh, seine individuelle Klasse zum Tragen zu bringen, was ihm am Ende mit 3:2(-8;-6;5;7;9) gegen Tobias Munzert aber noch einmal gerade so gelang. Günter Rehwinkel zeigte dann in seiner beeindruckenden Manier, Uwe Lindemann mit 3:0(9;5;9) seine Grenzen auf. Das anschließende Doppel brachte dann das endgültige Aus für die Woltersdorfer, die nun ihr Augenmerk voll und ganz auf den Aufstieg richten können.

Gaselan Fürstenwalde I : TTV Hartmannsdorf I          4:1

So deutlich das Ergebnis für den Pokalverteidiger aus der Domstadt auch daher kommen mag, spiegelt es nicht den Spielverlauf, der auch eine andere Richtung hätte nehmen können, wider und verschleiert die Schattenseiten des Favoriten. Tobias Blodau gab mit seinem souveränen 3:0(5;8;4) gegen Markus Burghardt, die Marschrichtung für sein Team vor. Alexander Gigl bekam es dann mit Karsten Karius zu tun, der ihm alles abverlangte und ihn zwang, sein gesamtes Spielvermögen an den Tag zu legen, so das er am Ende mit 3:2(-7;-6;8;7;6) die Oberhand behielt. Ähnlich dramatisch und ebenfalls über 5 Sätze verlief die Partie zwischen André Gerhardt und Marco Lufter, die der Hartmannsdorfer am Ende mit 2:3(9;-8;-9;4;-6) für sich entschied. Nun witterten die Gäste Morgenluft und das Doppel konnte den Ausgleich, aber auch die Vorentscheidung bringen. Nun ja, es war dann Letzteres, denn André Gerhardt, von seiner Niederlage noch angefressen, motivierte sich und seinen Partner Alexander Gigl, über sich hinaus zu wachsen, was ihnen am Ende wieder mit 3:2(7;-7;8;-7;9) gegen Marco Lufter/Markus Burghardt gelang. Nun war der Bann endgültig gebrochen und Tobias Blodau setzte mit seinem 3:1(10;8;-9;9) gegen Karsten Karius, das I-Tüpfelchen auf den Sieg.

Die Auslosung der beiden Halbfinale findet am 08.04.2025 um 19.10 Uhr bei Spreeufer Fürstenwalde statt.

Mit sportlichem Gruß

ADRIAN PANZNER

Pokalleiter